Einflussgebiet und Macht der Dießen-Andechs-Meranier
Die Andechser wurden schon früh als „Geschlecht der Heiligen und Helden“ gerühmt. Sie zählen als eine der bedeutendsten und mächtigsten Adelsfamilien des Deutschen Reiches im Hochmittelalter. Zunächst rund um den Dießen bzw. Andechs ansässig, weiteten sie ihr Besitztum auf das Land zwischen Staffelsee und Ammersee im Westen, Starnberger See im Osten und Karwendel mit Seefeld im Süden aus. Sie beherrschten wichtige Straßen nach Mitteldeutschland, saßen in bedeutenden Gebieten der Alpen und kontrollierten unter anderem den Brenner. Neben ihren Besitztümern in Südbayern zählte aber auch – für uns weit interessanter - fast ganz Oberfranken (Raum Bamberg, Coburg, Hirschberg, Hof, Bernstein, Bayreuth) zu ihrem Herrschaftsgebiet.
Heiratspolitik und Machtgewinn
Die Heiratspolitik der Familie verband sie mit dem französischen und dem ungarischen Königshaus und dem Herzog von Schlesien. Durch die Verehrung zweier berühmter Familienangehörigen, der Heiligen Hedwig von Schlesien und der Heiligen Elisabeth von Thüringen, lebt die Erinnerung an die Familie bis heute weiter.
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Soweit erst einmal eine ganz grobe Einführung zu den Andechsern. Schauen wir uns nun einmal die Familie etwas genauer an. Wir beginnen mit der Geschichte der Grafen von Dießen-Andechs.